Top-Level-Domains - Was ist das?

Was sind eigentlich Top-Level-Domains und welche Unterschiede gibt es?

Die Top-Level-Domains sind die Endungen des Domainnamens. Sie sind die höchste Ebene der gesamten Domain. Abgekürzt wird der Begriff mit TLD. Es gibt eine Reihe von unterschiedlichen TLDs. Man unterteilt sie in länderspezifische und in generische Domainendungen. Sie bilden den finalen Abschluss des Domainnamens. Sie befindet sich immer hinter dem letzten Punkt der Buchstaben- und Zahlenreihe einer Domain. Jeder Punkt innerhalb der Domain stellt ein Segment dar, welche den Webbrowser wichtige Informationen mitteilt. Das .de eines Domainnamens ist das obere Segment und teilt dem Browser mit, dass es sich um eine Webseite aus Deutschland handelt.

Länderspezifische Domains

Länderspezifische Top-Level-Domains kürzt man ccTLD ab (Country Code Top-Level-Domain). Bekannte länderspezifische Endungen sind .de, .us, .fr oder .uk. Sie stecken ein geographisches Feld ab. Die Webseiten sind mit einem Land oder einer Region verbunden. Eine ccTLD besteht immer aus zwei Buchstaben. Mittlerweile gibt es rund 200 der ccTLDs. Jeder Staat kann eigene Bedingungen für die Registrierung einer Webseite aufstellen.

Generische TLDs

Nicht länderspezifische Vertreter nennt man gTLD (generic). Es sind Domainendungen wie .com, .net, .info oder .org. Dabei handelt es sich im Grunde um Domains, die sich keinem Land zuordnen lassen. Sie fallen unter die Bestimmungen des ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers). Diese Non-Profit-Organisation kümmert sich auch um die Vergabe von IP-Adressen.

Ursprünglich richtete die ICANN nur fünf Domainendungen ein: .com für Unternehmen, .org für Organisationen, .gov für Institutionen der US-amerikanischen Regierungen, .mil für militärische Zwecke und .net für allgemeine Webseiten. Diese Endungen wurden erstmals im Jahre 1985 eingeführt. Erst danach kamen die länderspezifischen Domains hinzu, da sich herausstellte, dass der Bedarf nach weiteren TLDs weitaus größer war. Außerdem entstanden weitere gTLDs, wie etwa .mobi für mobile Inhalte, .shop für Online-Händler, .online für allgemeine Zwecke oder .berlin für Firmen und Angebote rund um die Hauptstadt. Man bezeichnet sie auch als gesponserte Domains, weil man bestimmte Anforderungen erfüllen muss, die von den Sponsoren (Firmen und Organisationen) auferlegt wurden. Jede Organisation kann ihre eigene Bestimmungen auferlegen. Daher gibt es keine einheitliche Regelung dahingehend, wer welche Domainendungen nutzen kann. Nicht gesponserte Domainendungen stehen allerdings allen frei zur Verfügung. Nicht gesponsert sind etwa .com (commercial), .info (information), .biz (business), .net (network) oder .org (organization).

Relevanz für die Suchmaschinenoptimierung

Die Top-Level-Domains sind für Google dahingehend interessant, welchen regionalen Bezug sie haben. Eine ccTLD macht der Suchmaschine verständlich, dass die Webseite und ihr Angebot einen regionalen Bezug hat. Das trifft vor allem auf speziellere Domainendungen wie z.B. .berlin für die Stadt Berlin oder .wien für die Hauptstadt Österreichs.